The Hooters

Im letzten Jahr feierten The Hooters ihr 35-Jahr-Jubiläum mit einer Greatest-Hits-Tour. Aufgrund der grossen Nachfrage kommt die Band um die beiden Masterminds Eric Bazilian und Rob Hyman mit zeitlosen Klassikern wie „All You Zombies“, „Johnny B.“ oder „Satellite“ noch einmal nach Europa.

Als The Hooters 1980 erstmals in der Musikszene von Philadelphia auftauchten, eroberten sie mit rasanter Geschwindigkeit die Ostküste. Angeführt vom Keyboarder Rob Hyman und dem Gitarre spielenden Sänger Eric Bazilian veröffentlichten sie im Jahr 1983 ihr erstes Album „Amore“. Das bei einem Indie-Label erschienene Werk, auf dem die Ur-Versionen künftiger Welthits wie „All You Zombies“ und „Fightin’ On The Same Side“ zu finden waren, wurde zur Überraschung aller Beteiligten sagenhafte 100'000 Mal verkauft.

Ein Jahr später unterschrieben The Hooters ihren ersten Major-Platten-Vertrag bei Columbia Records und veröffentlichten 1985 ihr offizielles Debut „Nervous Night”. Mit Songs wie „Day By Day“, „And We Danced”, „Where Do The Children Go” und der Neuafnahme von „All You Zombies” war die Scheibe mit reichlich Hit-Material bestückt. Der Auftritt beim Live-Aid-Benefiz-Spektakel im Juli 1985 in Philadelphia besorgte den Rest. „Nervous Night“ wurde über Nacht zum weltweiten Erfolg und in der Folge mit Gold- und Platinauszeichnungen überhäuft. Darauf folgte auch gleich der Ritterschlag durch das damals wichtigste Musikmagazin der Welt, dem Rolling Stone, der die Hooters zur „Best New Band Of The Year“ wählte.

Angestachelt durch ihren grandiosen Erfolg, legten The Hooters nach und bescherten sowohl den Fans wie auch ihrer Plattenfirma noch mehr Chart-Futter. „Johnny B”, „Karla With A K” und „Satellite” waren allesamt auf dem Longplayer “One Way Home” (1987) zu finden. Die Erfolgsstory ging mit dem Gold- und Platinveredelten Album “Zig Zag” (1989) weiter. Der ausgekoppelte Song „500 Miles” erregte die Aufmerksamkeit von keinem geringeren als Pink Floyd’s Roger Waters. Der geniale Musiker lud die Band zu seinem gigantischen Multimedia-Spektakel „The Wall – Live in Berlin“ ein, wo sie an der Seite von Stars wie Joni Mitchell, Van Morrison, Sinead O’Connor, Bryan Adams, Cyndi Lauper oder The Scorpions auftraten.

Die beiden Köpfe der Hooters feierten jedoch nicht nur mit ihrer eigenen Band grossartige Erfolge. Auch als Songwriter für andere Künstler erlangte das Duo Bazilian/Hyman einen ausgezeichneten Ruf. In Zusammenarbeit mit dem Produzenten Rick Cherloff schufen sie 1983 einen der grössten 80s-Klassiker überhaupt. Cyndi Lauper’s „Time After Time” wurde bei den MTV Awards gleich in drei Kategorien und bei den Grammys in der Rubrik „Song Of The Year“ nominiert. Auch Joan Osborne’s Debut-Album „Relish“war zu grossen Teilen von Bazilian und Hyman geschrieben und eingespielt worden. Der Song „One of Us” zierte in den USA für mehrere Wochen die Top 10. „Relish” und „One of Us” waren 1996 für diverse Grammys in den Kategorien „Song Of The Year“, „Record Of The Year“ und „Best Female Pop Vocal Performance“ nominiert.

Mitte der 90er Jahre wurden The Hooters auf Eis gelegt, um Soloprojekte der Mitglieder – auch ausserhalb der Musik – zu verwirklichen. Seit dem Jahr 2003 touren die Wiedervereinten Hooters erneut um die Welt. Vor allem in Europa ist der Zuspruch enorm. Der Erfolg der 35-Jahr-Jubiläumstour 2015 war so gewaltig, dass die Band beschloss, noch eine Ehrenrunde anzuhängen. So brachten The Hooters bereits auf ihrer Greatest-Hits-Tour 2016 noch einmal ihre zeitlosen Klassiker auf die Bühne.