Subterranean Masquerade

AMASEFFER treffen auf SECOND RELATION, MYRATH auf ORPHANED LAND - letztlich scheitern alle Vergleiche. Würde sich vielleicht eine Prog-Band, gefühlt aus teutonischen Landen, mit Dan Swanö auf den Straßen des Mittleren Ostens treffen, könnte Musik wie die von SUBTERRANEAN MASQUERADE entstehen, doch für diese zeichnet sich ganz allein Tomer Pink verantwortlich. Der versteht es nämlich vortrefflich Lieder, wie den Opener ´Early Morning Mantra´ und den langen Abschlusssong ´Father And Son´, mit Gastvocals von Kobi Farhi (ORPHANED LAND), zu komponieren, die trotz ihrer Ideenvielfalt jederzeit den roten Faden gehörig festhalten und großartige Höhepunkte offerieren. ´Reliving The Feeling´ und ´Blanket Of Longing´ geizen hingegen beileibe nicht mit ihrer Eingängigkeit, prahlen damit jedoch nicht allzu offensichtlich. Pink versorgt den Hörer daneben immer wieder mit seinem singenden, elegischen Gitarrenspiel, natürlich tragen gleichfalls Saxofoneinsätze, wunderbares Flöten-, schwelgerisches Geigen- und wohldosiertes Percussionspiel zum Hörgenuss bei. Insofern haben sich in den zehn Jahren seit dem Banddebüt alle der schöpferischen Leistung gewidmeten Tage für ´The Great Bazaar´ gelohnt, denn SUBTERRANEAN MASQUERADE ist ein aufregendes Werk gelungen, das nicht nur mit seiner Eigenständigkeit, sondern mit seinem Ideenreichtum wuchern kann.