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Carl Palmer Band

CARL PALMER gilt neben Billy Cobham, Terry Bozzio und Phil Collins als einer der besten Drummer DER Musikgeschichte. Er kann zweifellos auf eine phänomenale Karriere zurückblicken. In den 60er Jahren zeigte er sein Können bei The Crazy World of Arthur Brown und Atomic Rooster. In den 70er Jahre gründete er zusammen mit Keith Emerson und Greg Lake (King Crimson) das legendäre Classic-Rock Trio Emerson, Lake & Palmer. Mit ELP spielte er in den gröÃÅten Stadien und verkaufte Millionen von Platten weltweit. In den 80er Jahre, stürmte er die Charts mit John Wetton (King Crimson/Roxy Music/Uriah Heep), Geoff Downes (Buggles/Yes) und Steve Howe (Yes), besser bekannt als ASIA.

Mit Stuart Clayton am Bass und Paul Bielatowicz an der Gitarre hat sich Carl Palmer zwei hochklassige (nicht im Sinne von ÂÅdie beherrschen ihre Instrumente ziemlich gutÂÅ, sondern im Sinne von ÂÅdir bleibt der Mund offen stehenÂÅ) Mitmusiker angelte. Der Abend steht unter dem Motto ÂÅA Night Of Emerson, Lake & PalmerÂÅ,

Palmers höllisch präzises Drumming, welches mit untypischen Mitteln zu jeder Sekunde absolut zwingende Grooves erzeugt, seine unvergleichliche Geschwindigkeit, die Wucht, mit der er seine Felle regelrecht verprügelt, auf der anderen Seite aber die absolut differenzierten, gefühlvollen Fills.

Es gibt auch ein etwa 10-minütiges Schlagzeugsolo des Meisters persönlich. Palmer präsentiert mit Sicherheit das facettenreichste Spiel, das je auf einem Schlagzeugset gespielt wurde: Einfühlsame, melodiöse Percussion-Elemente, Demonstrationen, wie viele verschiedene Klänge man seinen Becken eigentlich entlocken kann, humorvolle Experimente mit der vielseitigen Verwendbarkeit eines Drumsticks, donnernde, markerschütternde Sequenzen und dazwischen Geschwindigkeitsrekorde, wie es eigentlich nicht menschenmöglich sein sollte. Palmer beweist, dass er nicht nur Techniker, sondern auch und vor allem Musiker ist und dass er immer noch gewaltig Bock darauf hat, Schlagzeug zu spielen und sich an diesem weiterzuentwickeln. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass der bald 60-Jährige sich immer noch in kleine Hallen zwei Stunden die Sau rauslässt, sich die Hand blutig spielt und dabei immer noch sehr charismatisch wirkt

Hier geht es nicht mehr um Genres, es ist egal, dass das nun Progressive Rock ist, das hier sind drei groÃÅartige Musiker, die einen groÃÅartigen Abend liefern, an welchem sich schlicht und ergreifend kein einziger Makel findet. Wer die Gelegenheit bekommt, Palmer zu sehen, sollte diese ohne wenn und aber nutzen.

Bandinfos

www.carlpalmer.com

war im Z7 am

17.04.2012 : Carl Palmer Band