Alice Cooper

HIER KOMMT ALICE!
Am 9. Juni heisst es in Pratteln: Vorhang auf, für seine Horror Show.
Auf den Tag genau sieben Monate zuvor spielte Alice Cooper in Basel als Special Guest von Mötley Crüe und lieferte eine fantastische 60-Minuten-Show ab. Nun kommt der Altmeister des Schock-Rocks ins rund 12 Kilometer entfernte Z7, um als Headliner sein ganzes Arsenal an Show-Effekten und Hits abzufeuern. Kein anderer Künstler hat den SchockRock so sehr geprägt, wie Alice Cooper. Mit schrillen Bühnenshows, Kunstblut und Grusel-Effekten à discrétion, gepaart mit provokanten Texten und einer deftigen Ladung Hardrock, erreichte Alice Cooper vor allem in den 70er und Ende der 80er Jahre ein Massenpublikum und beeinflusste zahlreiche Musiker und Bands wie Ozzy Osbourne, Kiss, Slash, Marilyn Manson, GWAR oder Lordi. Erste kommerzielle Erfolge feierte er im Jahr 1971 mit dem Album „Love It To Death“. Er doppelte 1972 mit dem Konzeptalbum „School’s Out“ und der gleichnamigen Top- 10-Single nach, um schliesslich mit „Billion Dollar Babies“ (1973) Platz eins in den UK- und den US-Charts zu erobern. Nur ein Jahr später trennte sich die Band. Der Sänger sicherte sich während der Auszeit die Rechte am Namen Alice Cooper und startete zu einer Solokarriere. Künstlerisch wollte er fortan noch mehr auf Konzeptalben und bei seinen Konzerten auf eine stark visuelle Bühnenshow setzen.
Mit neuen Musikern gelang ihm dies mit dem Werk „Welcome To My Nightmare“ (1975) und der anschliessenden Tour eindrücklich. Die Single Auskopplung „Only Women Bleed“ wurde ein Hit. Danach liess der Erfolg merklich nach. Alice Cooper verfiel dem Alkohol. Nach mehreren Entzugs-Therapien hat der Sänger jedoch nach eigenen Angaben seit 1984 keinen
Rückfall mehr erlitten. Und Ende der 80er kehrte er schliesslich zum Erfolg
zurück. Mit dem Album „Trash“ und dem Megahit „Poison“ feierte Cooper
ein Comeback nach Mass. Seither ver- öffentlicht er mit schöner Regelmässigkeit wieder neue Alben und tourt erfolgreich um die ganze Welt.
Auch im Pensionsalter gönnt sich Vincent Damon Furnier, wie der Künstler
mit bürgerlichem Namen heisst, kaum eine Pause. Einen grossen Teil des letzten Jahres verbrachte der im Februar 68 gewordene Musiker als Special
Guest von Mötley Crüe auf deren Abschiedstour und stahl mit seiner kompakten Schock-Rock-Extravaganza und einer geballten Ladung Hits den abtretenden LA-Rockern beinahe die Show.