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Twin Atlantic

Twin Atlantic haben sich endgültig emanzipiert. Die Speerspitze der Brits on Rampage hat so gar nichts mehr zu tun mit all dem Britpop, dem ewigähnlichen Gitarrebassschlagzeug-Sumpf. Aus dem ragt zwar hin und wieder die eine oder andere Band heraus, insgesamt ist es mit der Kreativität nicht mehr weit her. Da kamen im Jahr 2007 die vier zornigen jungen Männer aus Glasgow genau recht, um den Platzhirschen zu zeigen, wie Rock heutzutage eben auch geht. Die Schotten spielen mit ihren Songs Pingpong, lassen die Gitarren mal jaulen, mal krachen, verschieben die Rhythmen durch die Takte, spielen mit Pausen, Stille und Lärm, dass es nur so raucht. Das war schon auf ihrem Debütalbum ÂÅVivariumÂÅ so, das ist auf der Single ÂÅEdit MeÂÅ so, die dieser Tage auf den Markt kommt, das wird auch auf ihrer zweiten Platte ÂÅFreeÂÅ, die am 2. Mai erscheinen wird, so sein. Die alte Frische ist immer noch da, die Wut gehört immer noch zum festen Repertoire von Twin Atlantic. Das hört man vor allem auf der Bühne, wenn der Sound roher wird, die Gitarren klarer und noch härter werden und die Regler sich langsam über die Zehn hinausschieben. Das gilt für die eigenen Stücke ebenso wie für die überraschenden Coverversionen, die die Jungs mit groÃÅem Vergnügen für ihre Verhältnisse arrangieren, sei es ÂÅGirls Just Wanna Have FunÂÅ von Cyndi Lauper, ÂÅI Gotta FeelingÂÅ von den Black Eyed Peas oder ÂÅLet It BeÂÅ von den Beatles. ÂÅSerious Underground Dance VibesÂÅ heiÃÅt ein Stück von der neuen Platte, und das fasst es ganz gut zusammen: Twin Atlantic sind die Band, bei der Alternative Rock zur Tanzmusik wird.

war im Z7 am

24.05.2011 : Twin Atlantic